Herren, 4. Liga Grossfeld Runde 8: Keine Punkte im Fricktal
von Florian Ruch
Bereits das Hinspiel gegen die Racoons aus Herzogenbuchsee war eine enge Angelegenheit. Nicht ganz überraschend befinden sich die Racoons in Tabellennähe der Griffins. Mit zwei starken Blöcken angereist, starteten die Griffins gut und konzentriert in die Partie. Sie übernahmen sofort das Spieldiktat und liessen den Ball in den eigenen Reihen zirkulieren. Die gefühlten 70% Ballbesitz konnte Florian Herren nach einer sehenswerten Kombination mit Danilo Fabbri zur 1:0 Führung ausnützen. Auch in der Folge blieben die Griffins konzentriert und dominant, sündigten aber mehrmals im Abschluss. Entweder scheiterten sie am Racoons Torhüter oder am eigenen Unvermögen. Doch bis zur Pause hatte Herzogenbuchsee nur zwei Halbchancen zu verzeichnen. Das Coaching Trio Scheidegger/Eggmann/Fabbri sah somit keinen Grund etwas am Spiel zu ändern. In der zweiten Hälfte begannen die Racoons mit einem höheren Pressing und versuchten die Griffins stärker im Aufbauspiel zu stören. Das gelang mit zunehmender Spieldauer immer besser. Das Spielgeschehen glich sich aus. Trotzdem spielten die Muttenzer und Pratteler weiterhin konzentriert und schirmten Torhüter Raphi Ruch gut ab. Wer sie vorne nicht macht, kriegt sie hinten. Diese alte Unihockey Weisheit galt auch in diesem Spiel. Praktisch aus dem Nichts glich Herzogenbuchsee die Partie wieder aus. Ein glücklich abgefälschter Schuss fand den Weg ins Griffins Tor. In den restlichen zehn Minuten spielten die Griffins weiter nach vorne, weil sie den Sieg unbedingt wollten. Doch entgegen dem Spielverlauf konnten die Racoons aus dem Gewühl heraus noch einen weiteren Treffer erzielen, 90 Sekunden vor Schluss. Entsprechend gingen die Griffins mit sechs Feldspielern und ohne Torhüter in die Schlussphase und konnten nochmals grossen Druck erzeugen und gute Chancen herausspielen. Das Tor fiel nicht mehr. Eine mehr als bittere Niederlage, zumal die Griffins über das gesamte Spiel gesehen besser waren und sich ein Vielfaches an Tormöglichkeiten heruasspielten.
Das zweite Spiel gegen den klaren Leader der Liga aus Ettingen mussten die Unihockeyaner aus Muttenz und Pratteln mit umgestellten Blöcken bestreiten. Entsprechend war der Start in die Partie etwas nervös. Nach zwei Minuten Spielminuten spielten die Griffins bereits in Unterzahl, nachdem eine Strafe wegen Reklamierens ausgesprochen wurde. Die Überzahl wurde postwendend ausgenützt. Von da an war auch die positive Energie auf der Griffins Bank weg. Trotzdem war das Spielgeschehen ausgeglichen. Es waren schliesslich die etwas clevereren Squirrels aus Ettingen, welche den zweiten Treffer der Partie erzielten. Dieser wurde kurz darauf von Raphi Urbani mit dem 1:2 Anschlusstreffer beantwortet. Und so ging es mit einem knappen Rückstand in die Halbzeitpause. In der zweiten Halbzeit stürmten die Griffins nochmals nach vorne, während die Squirrels mit schnellen Gegenstössen gefährlich waren. In dieser Phase haderten unsere Muttenzer und Pratteler Spieler mehrmals mit dem Schiedsrichter. Im Angriffsdrittel wurde dem Griffins Center der Ball aus der Schaufel geschlagen und der Gegenstoss zum 1:3 verwertet. Eine Zweiminutenstrafe bot nochmals die Gelegenheit zu verkürzen. Doch die Ereignisse wiederholten sich. Wieder wurde einem Griffins Spieler im Aufbau am Rande der Legalität der Ball abgeluchst. Der Shorthander zum 1:4 war dann auch gleichbedeutend mit dem Schlussresultat. Wie immer gegen Ettingen ging es in den letzten Minuten unnötig ruppig zu und her.
Eine Niederlage gegen den Leader kann akzeptiert werden, nicht aber diejenige gegen die Racoons. Aber auch in der vierten Liga gilt: wer nur ein Tor schiesst gewinnt selten ein Spiel. Es verbleiben zwei Partien gegen Waldenburg und Moutier. Spieler der Runde: Florian Herren, war mit seiner Energie und seinem Tempo wichtig für die Griffins, vorne und hinten.